05.07.2018 - Bei der Känguruh-Regatta am heutigen Mittwoch war einer wieder dabei, der fast immer mitmacht und dabei das Feld meistens mit stoischer Ruhe vor sich
her treibt.
Die Rede ist von Stefan Zeyse mit seiner "Engoulevent" (deutsch für Ziegenmelker, ein Vogel aus der Familie der Nachtschwalben), Inhaber der Silbernadel und nur schwer aus der Ruhe zu bringen.
Halbwinds zur Tonne 3
Stefan blickt auf eine lange Karriere im HSC zurück: Erste Segelversuche im Laser, später 420er und 470er (mit Olli Jahn), aus denen er dann bald im wahrsten Sinne des Wortes herausgewachsen ist. Dann Familie, Beruf, Kinder - kaum noch Zeit zum Segeln. Erst mit dem Erwerb einer alten O-Jolle aus Holz kam das Comeback, diesmal in der Klassiker-Szene.
Freude am Segeln
Stefan arbeitet heute freiberuflich in der EDV-Branche, baut Websites, segelt viel auf klassischen 12ern und hat sich zum tiefenentspannten Segeln eine Seezunge
zugelegt. Von diesem Boot, dessen Breite nur unwesentlich unter der Länge liegt, behaupten böse, unwissende (nicht-See) Zungen, es segele an der Kreuz vor allem seitwärts.....
Nun, Stefan widerlegt das Mittwoch für Mittwoch eindrucksvoll, wenn er doch immer wieder einige Boote hinter sich lässt. Sind dann mal Seezungen- Bedingungen (gute Brise mit Straßenbahnfahren),
so wie letztens im Mai, dann ist auch mal ein siebter Platz drin.
Etwas Krängung, ein leichter Schrick, Gewicht nach vorn - und die "Nachtschwalbe" läuft!
Heute reichte es nur für den "6. von hinten"; 5 Boote geschlagen, also etwas unter dem Durchschnitt- aber so wie es aussieht, hat er trotzdem wieder Spaß gemacht. Die Känguruhflotte liebt Stefan and sein Boot, denn er wehrt sich kaum beim Überholen und macht an den Tonnen schöne Lücken auf. Aber, Leute, lasst mal wieder ein Rennen mit richtig wind und ohne Kreuzen durchkommen, dann werdet ihr schon sehen!
Amt Steg in der Abendsonne klingt der Regattaabend aus
Text und Fotos: Andreas Borrink
Mit freundlicher Genehmigung des Hamburger Segel-Club e.V.
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